Der Südtiroler Heimatbund zu den 150 Jahr Feiern!

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logo_shb_350.jpgItalien feiert am 17. März 2011 die Einigung Italiens. Dabei scheinen aber die Politiker dieses Staates  zu übersehen, dass vor 150 Jahren dieser Staat, wie man ihn heute kennt, nur teilweise „Italien“ war. Das südliche Tirol wurde 1918 nach einem Angriffskrieg von Italien besetzt und wurde 1920 gegen den erklärten  Willen seiner Bevölkerung zu einem Teil Italiens, so Obmannstellvertreter Roland Lang.

Trotz weitreichender Versprechungen durch die italienische Politik wurde
die angestammte Bevölkerung zuerst durch den Faschismus und dann durch
das demokratische Italien unterdrückt und die Tiroler Kultur verfolgt.
Höhepunkt der Unterdrückung war die versuchte  Vertreibung durch die
Option. Nur durch heimattreue Menschen und aktiven Widerstand
(Feuernacht) konnte die Italianisierung Tirols teilweise verhindert
werden.

Die Südtiroler sind damit seit 1920 Zwangsmitglieder des italienischen
Staates und wollten von der ersten Stunde an diesen Staat durch Ausübung
des Selbstbestimmungsrechtes sofort wieder verlassen. Bereits die
ersten Südtiroler Abgeordneten haben dies durch eine „Rechtsverwahrung“
im römischen Parlament zum Ausdruck gebracht. Die Südtiroler haben damit
keinen Grund, die Einigung jenes Staates zu feiern, der  bis heute
nicht bereit ist, sich von seiner letzten Kolonie zu verabschieden.
Südtirol war nie mehrheitlich italienisch besiedelt und damit kann
Italien kein natürliches Recht auf dieses Land geltend machen.

Selbstverständlich haben  aber die Italiener, die unter falschen
Versprechungen nach Südtirol gelockt wurden bzw. deren Nachfahren bzw.
deren politischen Vertreter das Recht, die Einigung ihres Vaterlandes zu
feiern, wobei aber Einigung mit Zustimmung der Bevölkerung
gleichgesetzt werden muss und diese für Südtirol fehlt.

Auch in Argentinien  und anderswo werden italienischstämmige Bewohner
150 Jahre Italien feiern. Auch sie sind wie die Italiener in Südtirol
eine eingewanderte  Minderheit in einem anderen Land, aber seit mehreren
Generationen dort verwurzelt. Sie können aber auch nicht verlangen, ein
Teil des italienischen Staates zu werden.

Als Außenstehende der 150 Jahrfeiern der Republik Italien möchten wir
aber schon feststellen, dass Italien in der gegenwärtigen Lage keinen
Grund zum Feiern hat, ist es doch durch die gegenwärtige Regierung in
aller Welt verlacht und gehört wirtschaftlich nach Griechenland zu den
höchstverschuldeten Staaten Europas. Aber in vielen Ländern feiert man
auch bei Begräbnissen.

Roland Lang

Obmannstellvertreter des Südtiroler Heimatbundes

 

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