Auch wenn es in der Geschichte der Menschheit immer Völkerwanderungen gegeben hat, steht heutzutage Europa, aber auch Süd-Tirol, vor riesigen Problemen. Täglich erreichen uns schreckliche Nachrichten von gekenterten Booten und ertrunkenen Flüchtlingen. Denen aber die Odyssee über das Mittelmeer gelingt, die kommen auch zu uns. Die daraus entstehenden Probleme und Spannungen können vielfach verhindert werden, wenn Flüchtlinge die Hausordnung des Landes, in dem sie aufgenommen werden, kennen und befolgen.
Selbstverständlich bringen diese Menschen auch Ihre Religion und ihre Traditionen mit, die sie auch weiterhin pflegen möchten. Dies muss ihnen auch im Rahmen der Möglichkeiten gestattet werden. Flüchtlinge sind Menschen, sie haben Menschenrechte. Jedoch müssen sie die Regeln der hier Ansässigen akzeptieren und respektieren. Süd-Tirol kann ihnen Schutz und soziale Sicherheit gewähren. Doch das ist nur möglich, wenn man die Regeln des Landes, das seit Jahrhunderten bereits bewohnt ist, achtet und nach ihnen lebt. Sei es bei der Arbeit, im Mehrfamilienhaus oder in der Freizeit. Erst dann ist ein Miteinander im Sinne des Gemeinwohls möglich.
Der „Südtiroler Heimatbund“ (SHB) will mit einem Aufkleber und dessen Aussage
„SÜDTIROL- Unser Land, unsere Werte, unsere Kultur, unsere Regeln!“
darauf aufmerksam machen, für die heikle Thematik sensibilisieren und sicher nicht billige, ausländerfeindliche Stimmung machen.
So selbstverständlich, wie wir die Schuhe ausziehen, wenn wir eine Moschee betreten, so muss die Achtung der Einwanderer auch gegenüber unseren christlichen Symbolen sein. Suum cuique (Jedem das Seine)! Dem SHB geht es in diesem Sinne darum, zu untermauern, dass ein friedliches Zusammenleben nur möglich ist, wenn man die Regeln des Hausherrn akzeptiert und sich einfügt, um ein Teil des Ganzen zu werden.
Wir wären nicht der SHB, wenn wir an dieser Stelle nicht auch an jene Menschen erinnern würden, die wegen ihres Einsatzes für unsere Heimat zu Flüchtlingen werden mussten und noch immer nicht wieder unser Land betreten können. Sie würden gerne wieder dorthin zurückkehren, wo sie geboren wurden. Der Staat müsste aber die Voraussetzungen dazu schaffen. So könnten Flüchtlingsprobleme am einfachsten gelöst werden.
Der Aufkleber kann unter http://www.suedtiroler-freiheitskampf.net/ kostenlos angefordert werden.
Roland Lang,
Obmann des Südtiroler Heimatbundes