Zweifel über die neueste Umfrage zur Zukunft Südtirols ("Südtirol Trends“) äußert der Südtiroler Heimatbund. Die Umfrage müsste, um diskussionsfähig zu sein, auch darüber informieren, ob dazu auch Italiener in Südtirol abgefragt wurden, ob es möglich war, mehrere Antworten (Z. B. für Vollautonomie und Freistaat) zu geben und warum die angegebenen Prozentsätze bei der grafischen Anzeige der Umfrageergebnisse zusammengezählt nicht 100 sondern 127% ergeben!
Einerlei, wie jede politische Gruppierung die Umfrage bewertet, müssen
bei einer Umfrage die Grundinformationen wie Dauer, Sprachgebrauch, nur
Festnetz- oder auch Handys (Altersunterschiede) sowie welche
Personengruppen- Land, Stadt, Bezirke und die angerufenen Sprachgruppen
–nur deutsche und ladinische, auch italienische, je wie viele usw.
angegeben sein. Denn nur mit diesen Hintergrundinformationen ist eine
Umfrage brauchbar und seriös.
Wenn laut Umfrageergebnis 57% der Befragten (?) für eine dynamische
Autonomie sind, 36% zufriedenen Autonomisten, 18% Vollautonomisten und
dazu noch die 16% Los von Rom Befürworter zusammen, so kommt man
überraschenderweise auf 127%. Damit kann die Zahl 57% von Hundert nicht
für die Befürworter der dynamischen Autonomie stehen!
Roland Lang
Obmann des Südtiroler Heimatbundes