Bereits in mehreren Legislaturen bzw. seit bald 25 Jahren wurde die Wiedereinführung des Josefi-Tages als Feiertag im Südtiroler Landtag mehrmals mehrheitlich positiv genehmigt und verabschiedet. Bewusst am Tag des Hl. Josef wurde auch die Arbeitsgemeinschaft „Union für Südtirol“ 1966 in Wien zum politischen Schutz Südtirols gegründet, so Roland Lang, Obmann des Südtiroler Heimatbundes.
Bereits der damalige L.Abg. Seppl Lamprecht hatte einen Gesetzesentwurf in den Landtag eingebracht und es folgten viele weitere in den darauffolgenden Jahren, die immer wieder mehrheitlich im Landtag genehmigt wurden. Es ist aber leider bis heute immer noch nichts in diese Richtung passiert!
Es blieben immer alles nur leere Versprechungen ohne konkrete Taten! Wie lang geht das noch so weiter? Wozu braucht es mehrheitlich genehmigte Beschlüsse im Südtiroler Landtag, wenn diese dann doch nie umgesetzt werden können, weil es immer wieder heißt, dass die Zuständigkeit bei Italien liegt? Wozu braucht es dann ein „Landesparlament“?
Auch Landeshauptmann Arno Kompatscher hat es immer hoch und heilig versprochen. Passiert ist nichts. Ob er es aber jemals mit Zivilcourage in Rom angesprochen hat bei den verschiedenen Begegnungen? Man kann es bezweifeln!
Es liegen nun bereits über 5 diesbezügliche Gesetzesentwürfe in Kammer und Senat auf und es haben bereits über 50 weitere Parlamentarier quer durch die Parteien mitunterzeichnet. Mit SVP – Lega dürfte das nun wohl kein Problem sein, es endlich umzusetzen. Die Südtiroler Parlamentarier sind aufgefordert, aktiv zu werden, damit die Gesetzesentwürfe in Kammer und Senat in Rom endlich auf die Tagesordnung gesetzt, behandelt und verabschiedet werden.
Auch die ital. Bischofskonferenz sowie der ital. Botschafter beim Vatikan haben in Briefen mehrmals fest versprochen, das Anliegen zu unterstützen.
Nicht zufällig wurde genau am Josefi-Tag 1966 in Wien die Arbeitsgemeinschaft „Union für Südtirol“ gegründet. Der „Bergisel-Bund“, der „Notring für Südtirol“, der „Bund der Tiroler“ in Wien, der „Verband der Südtiroler“, der „Freundeskreis Südtirol“ und der „Bund für Südtirol“ wählten bewusst den Tag des Schutzpatrons von Tirol. Die Union für Südtirol verlangte von der Regierung die Wiedereinrichtung eines Staatssekretariats für Südtirol, eine neuerliche Befassung der UNO mit der Südtirol-Frage und die Schaffung eines Südtirol-Fonds aus den Mitteln des Bundes und der Länder. Obmann wurde der Journalist Walter Raming, der von Landeshauptmann Eduard Wallnöfer 1964, also vor genau 55 Jahren, zur Gründung beauftragt wurde.
Roland Lang
Obmann des Südtiroler Heimatbundes