Am 17. November 2007, also genau 50 Jahre nach der Großkundgebung von 1957, hat der Südtiroler Schützenbund eine Gedenkveranstaltung organisiert, zu der ca. 1.500 Schützen und Landsleute erschienen.
Nach der Begrüßung durch den Landeskommandanten des Südtiroler Schützenbundes hielt Alt-Landesrat Bruno Hosp eine kurze Einführung, wie es damals zur Großkundgebung kam und welche Gründe dazu geführt hatten.
Altlandeshauptmann von Nordtirol, Wendelin Weingartner, hielt die Gedenkrede und schilderte die sehr schwierige politische, soziale und volkstumspolitische Situation, in der sich damals Südtirol befand, weil es damals durch die Zusammenlegung der beiden Provinzen Bozen und Trient in die Minderheit geraten war und die Italiener die Deutschen regelrecht tyrannisierten.
Es nahmen auch Helmut Kritzinger, gebürtiger Sarner und amtierender Bundesrat sowie Sepp Mitterhofer, Obmann des Südtiroler Heimatbundes und Zeitzeuge am Podiumsgespräch teil. Beide schilderten ihre Eindrücke von der großen Kundgebung und kamen zum Schluss, dass die meisten Teilnehmer nicht wegen des „Los von Trient“ nach Sigmundskron gekommen waren, sondern wegen des „Los von Rom“. Dies hatten auch die vielen mitgeführten Plakate und Transparente bezeugt. Die Enttäuschung, dass Magnago das „Los von Trient“ ausgerufen hatte, war mit ein Grund, dass es im Jahr danach zur Gründung des BAS (Befreiungsausschuss Südtirol) kam.