Heimatbund entsetzt: Fratelli d’Italia (FdI) in Regionalregierung 

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Wie Claudio Cia, Trentiner Mitglied der Regionalregierung Trentino-Südtirol, der Öffentlichkeit mitteilt, werden er und seine Partei „Agire per il Trentino“ sich der Partei „Fratelli d’Italia“ (FdI) anschließen, welche unter der Leitung von Giorgia Meloni steht. Diese Partei führt als Logo die „fiamma tricolore“, die dreifärbige Flamme der neofaschistischen Vorgängerpartei „Movimento Sociale Italiano“.

Über die Partei „Fratelli d’Italia“ und deren Obfrau schrieb die „Frankfurter Rundschau“ am 22. Februar 2020: „Die ‚Fratelli‘ sind die ideologischen Haupterben des von 1946 bis 1995 aktiven Mussolini-faschistischen „Movimento Sociale Italiano“ (MSI).

Die Frage, wer von ihnen rechter sei, belustigt Meloni: ‚Ich bin die Rechte, ich bin schon rechts geboren.‘ Sie war schon im Alter von 15 Jahren bei der ‚Fronte della Gioventù‘ (‚Jugendfront‘) des MSI. Später politisierte die Post-Faschistin in Gianfranco Finis ‚Alleanza Nazionale‘, der den MSI auf die Demokratie verpflichtet und regierungsfähig gemacht hatte. … Zu Melonis Sympathisanten zählen Duce-Nostalgiker und ehemalige neofaschistische Schläger; Bei ihren Wahlkampfauftritten ist regelmäßig der ‚römische Gruß‘ zu sehen, der nach oben ausgestreckte rechte Arm, mit dem auch Hitlers Nazis grüßten.

Meloni selber gibt sich als moderne, emanzipierte Frau und Mutter, die mit Ewiggestrigen wenig gemein hat. So richtig distanzieren vom Duce mag sie sich aber nicht: ‚Der Faschismus muss im Kontext seiner Zeit beurteilt werden.‘“

Soweit die „Frankfurter Rundschau“. Der „Südtiroler Heimatbund“ (SHB) betrachtet mit Sorge das Erstarken dieser Richtung, von der für Südtirol wenig Gutes zu erwarten ist. Die „Südtiroler Volkspartei“ und der Regionalratspräsident und Südtiroler Landeshauptmann Arno Kompatscher sind aufgefordert, Schritte in Richtung einer Umbildung der Regionalratsregierung zu setzen, damit der Regionalassessor Cia in Zukunft dort nicht die Interessen der „Fratelli d‘Italia“ vertreten kann.

Es wäre außerdem längst an der Zeit, über eine Abschaffung des Regionalrates nachzudenken, da die wichtigen Entscheidungen sowieso in den Landtagen von Bozen und Trient behandelt werden. Die Region, einst zur Majorisierung Südtirols geschaffen, ist längst überholt und finanziell nicht mehr tragbar.

Roland Lang
Obmann des „Südtiroler Heimatbundes“ (SHB)

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