Heimatbund zu Aussagen Kompatschers: Angst schüren bei Doppelstaatsbürgerschaft fehl am Platz!

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Der Südtiroler Heimatbund (SHB) weist die Aussagen von Landeshauptmann Kompatscher entschieden zurück, wonach die Doppelstaatsbürgerschaft Streit und Konflikte auslösen und alte Wunden wieder aufbrechen lassen könnte. Die österreichische Staatsbürgerschaft für jene Süd-Tirol, die sie wollen, wäre im Gegenteil eine historische Wiedergutmachung und würde die Schutzfunktion Österreichs auf eine neue Stufe stellen. Bedenken wie sie Kompatscher in Wien laut Aussagen des Auslandsösterreicher-Journal ROTWEISSROT Online getätigt hat, sind mit etwas Hausverstand nicht nachvollziehbar.

 

So berichtet ROTWEISSROT Online über die Bedenken des Landeshauptmannes in Wien gegenüber dem zweiten Nationalratspräsidenten Karlheinz Kopf:

„Gleichzeitig mahnte er ein, die sensiblen und kritischen Aspekte bei der konkreten Umsetzung zu beachten, die dazu geeignet sein könnten, Streit und Konflikte auszulösen und alte Wunden wieder aufbrechen zu lassen. Die multiethnische Gesellschaft in Südtirol habe zu einem friedlichen Miteinander gefunden, unterstrich Kompatscher, eine Entzweiung der Bevölkerung wäre der falsche Weg.“

Als Quelle zu diesen Worten nennt die Online-Ausgabe das Parlament. (https://www.austrians.org/magazin/article/8.330.449?utm_source=austrians.+org+Newsletter&utm_campaign=ec79030c4c-Newsletter_4_vom_24_2_2015&utm_medium=email&utm_term=0_677d9a7cf5-ec79030c4c-19913049)

Die multiethnische Gesellschaft in Süd-Tirol, so Kompatscher, habe zu einem friedlichen Miteinander gefunden. Wenn dieser Wunschtraum stimmen würde, warum soll dann nicht jeder auch die Staatsbürgerschaft seines Vaterlandes haben? Niemandem würde etwas genommen, nur einigen etwas gegeben, was sie sich sehnlichst wünschen.

Außerdem wurde unter der Leitung von Univ. Prof. Dr. Walter Obwexer ein eigenes Rechtsgutachten zur doppelten Staatsbürgerschaft für die Süd-Tiroler erstellt, welches zum Schluss kommt, dass die doppelte Staatsbürgerschaft für die Süd-Tiroler jederzeit möglich ist. Explizit wird darin auch darauf verwiesen, dass das von Außenminister Kurz nun eingeworfene Übereinkommen zur Verminderung von Mehrfachstaatsbürgerschaften kein Hindernis darstellt, da dieses von Italien 2009 bereits aufgekündigt wurde! Im Auftrag des Heimatbundes wurde zudem eine Umfrage durchgeführt und bewiesen, dass 83% der Österreicher hinter der Forderung der doppelten Staatsbürgerschaft stehen!

Landeshauptmann Kompatscher soll endlich damit aufhören, fadenscheinige Ausreden zu suchen und endlich dem Willen der Bevölkerung diesseits und jenseits des Brenners Rechnung tragen, so Roland Lang abschließend.

Roland Lang,
Obmann des Südtiroler Heimatbundes

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