Leserbrief: Wo bleibt diese „weltbeste“ Autonomie?

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Am Montag stand in den Dolomiten auf der Titelseite: „Unterkircher geht in Pension – Landeshauptmann will verlorene Kompetenzen wieder zurückholen“. Solche Aussagen habe ich von Kompatscher schon öfters gehört. Vor der Landtagswahl hat man im Wahlkampf gesagt, dass man die Autonomie erweitern will. Man hat aber selten erfahren, wie viele Südtirol-Gesetzte vom Verfassungsgericht rückverwiesen wurden, oder welche Kompetenzen sie uns genommen oder ausgehöhlt haben. Kompatscher und Parlamentarier mussten oft nach Rom pilgern, weil Rom manches anders interpretiert hatte. Wo bleibt da die weltbeste Autonomie, welche unsere Tiroler Kultur so großartig schützen soll?


Montag abends hat Kompatscher bei den Nachrichten in der RAI-Südtirol gesagt: Er weiß schon, dass viele Südtiroler das „Los von Rom“ und die Unabhängigkeit wünschen. Aber das ist unrealistisch und nicht durchführbar. Da muss ich allerdings dagegen halten, dass weder die Regierung Durnwalder, sowie Kompatscher auch nur einen Versuch in diese Richtung gemacht hatten! Wenn schon andere Völker durch Selbstbestimmung frei geworden sind und noch einige dafür kämpfen, warum soll es dann bei uns nicht gehen? Man muss sie aber wollen und mit legalen Mitteln dafür eintreten!

Sepp Mitterhofer
Ehrenobmann des SHB
Meran-Obermais

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